Welche Kontraindikation bei einer Massage?
Eine Massge ist wohltuend und kann dabei helfen, schwere Verspannungen zu lösen oder Schmerzen an verschiedenen Muskelregionen zu lindern. Doch nicht immer ist eine Massage sinnvoll zum Einsatz als Therapiemaßnahme und/oder Wellnessbehandlung. Es gibt viele Gründe, die gegen eine Massage sprechen, da diese den aktuellen Gesundheitszustand der zu behandelnden Person sogar noch verschlimmern könnte. Bei folgenden Zuständen sollte auf eine Massage verzichtet werden.
Kontraindikation der Massage: Welche Gründe sprechen gegen das Massieren?
Massagen werden zur Kontraindikation, wenn sich ihr Einsatz als therapeutische Maßnahme verbietet, da ihre Anwendung beim Klienten bzw. bei der zu massierenden Person eher Schaden anrichten als Linderung verheißen könnte! Vor allem Entzündungen auf der Hautoberfläche verschlimmern sich schnell durch eine Massage, da sich die Gewebetemperatur durch das „Durchkneten“ erhöht und dadurch Haut- oder Venenentzündungen gefördert werden.
Dies führt zur Kontraindikation: Die Massage und ihr positiver Effekt der Durchblutungsförderung wären hier ebenso fehl am Platz wie bei Personen mit akuten oder chronischen Hauterkrankungen. Auch hier ist das Massieren nicht zu empfehlen, da Pilze und Keime durch die Techniken auf andere Körperregionen wandern könnten, die Erkrankung sich so verbreiten würde und im schlimmsten Fall sogar den Masseur bzw. Therapeuten mit infizieren könnte.
Auch Infektionskrankheiten wirken als Kontraindikation
Eine Massage sollte daher nicht durchgeführt sein, wenn die zu behandelnde Person krank ist. In diesem Fall sollte der Massagetermin bzw. die therapeutische Behandlung verschoben werden, damit der Massierende sich nicht mit infektiösen Viren bzw. Bakterien ansteckt oder die Keime sich im Behandlungsraum verbreiten.
Ein weiterer Grund, die Massage auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen, sind neben Wunden und nicht verheilten Knochenbrüchen auch frische Narben: All diese Leiden können schlechter verheilen, wenn die Gewebsregion durch eine Massage zu sehr belastet wird. Eine noch zu unterschätzte Kontraindikation bei Massage-Maßnahmen sind zudem Krampfadern: Diese können durch das Massieren nicht zuletzt lebensgefährdende Thrombosen auslösen!
Weitere Gründe, die sich kontraindikativ auswirken
- Herzinsuffizienz, Herzinfarkt (wenn „frisch)
- Blutgerinnungsstörungen
- Osteoporose
- Risikoschwangerschaften
- fieberhafte Erkrankungen
- Knochenbrüche bis zur 6. Woche
- Ekzeme und andere Hautentzündungen
- frische Muskelrisse
- Quetschungen
Umgehen der Gefahr der Kontraindikation: Massage muss vorbereitet werden!
Um Kontraindikationen aufzuspüren und zu umgehen, sollte sich ein Masseur immer über den aktuellen Gesundheitszustand, chronische Erkrankungen und eventuelle Operationen aus naher Vergangenheit erkundigen.
Zudem sollten auch Klienten selbstverantwortlich und im Vorfeld informiert sein und mit ihrem Therapeuten oder behandelnden Masseur über die eigenen Beschwerden sprechen. Denn nur dann kann während der Behandlung auf die Kontraindikationen Rücksicht genommen werden oder die Massagebehandlung gegebenenfalls verschoben werden!