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Reflexzonen am Rücken – diese gibt es

Vielleicht kennen Sie die Situation: Sie haben Schmerzen am Zwerchfell und Ihr Arzt verschreibt Ihnen unter anderem den Ganz zum Physiotherapeuten, welche Ihnen den Rücken massieren soll. Auch, wenn Sie das stutzig macht, da Sie wissen, dass das Zwerchfell nicht am Rücken liegt, können Sie ruhigen Gewissens diesem wissenschaftlichen Behandlungsansatz folgen.

Denn der Rücken verfügt über Reflexzonen, die Schmerzen an verschiedenen Organen oder Körperregionen lindern können oder deren Heilungsverlauf zumindest begünstigen können. Die Behandlungsmaßnahme, welche mit den Reflexzonen am Rücken arbeitet, wird „Segmenttherapie“ genannt. Was genau das ist, erfahren Sie hier.

Die Segmenttherapie: Reflexzonen am Rücken aktivieren

Bei einer Segmenttherapie werden bestimmte Hautareale therapeutisch über die Reflexzonen im Rücken mit Injektionen, Salben und/oder den Händen behandelt. Über diese „Fernwirkung“ können die normalen Abläufe der inneren Organe positiv beeinflusst werden: Daher wird die Segmenttherapie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, Schmerzen, Entzündungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen angewendet.

Die Erklärung zur Funktionsweise der Segmenttherapie führt uns zur Anatomie und Physiologie des Menschen: Muskeln, innere Organe und auch unsere Haut funktionieren, da sie mittels Nerven versorgt werden. Diese Nerven entspringen allesamt dem Rückenmark, welches sie über das Zwischenwirbelloch in der Mitte zweier Rückenwirbeln verlassen. Die als „Spinalnerven“ bezeichneten 31 Nervenwurzelpaare des menschlichen Körpers werden dabei in verschiedene Segmente – je nach Lage an der Wirbelsäule – aufgeteilt:

  • 1. sakrale Segmente (S) = dem Kreuzbein zugeordnet
  • 2. lumbale Segmente (L) = der Lendenwirbelsäule zugeordnet
  • 3. thorakale Segmente (Th) = der Brustwirbelsäule zugeordnet
  • 4. cervikale Segmente (C) = der Halswirbelsäule zugeordnet

Massage an den Headschen Zonen

Die Headschen Zonen – welche sowohl als Reflexzonen am Rücken, als auch an der Vorderseite des Menschen zu finden sind – sind Hautareale. Diese können Schmerzen bzw. Empfindungsstörungen fühlen, wenn innere Organe erkrankz sind. Grund dafür ist die Versorgung mit dem gleichen Spinalnerv: Erkrankte Organe laufen innerhalb eines jeweilig segmentierbaren Nervenpaares auf dem Rücken zusammen. So machen sich zum Beispiel im Falle eines Herzinfarkt oder einer koronaren Herzkrankheit Schmerzen im linken Oberarm und der oberen Rückenpartie bemerkbar.

Diese Schmerzen können durch leichte, vorsichtige Massagen an den betroffenen Stellen gelindert werden. Die Reflexzonen am Rücken sind zudem gute Massagepunkte, um die jeweiligen Komplikationen in den schmerzenden, erkrankten Organen zu lindern oder zumindest die Symptome der Erkrankung abzuschwächen. In jedem Fall kann eine professionelle Massage der folgenden Rückenareale Abhilfe bei Schmerzen an den jeweils mit gleichen Spinalnerven-Paaren versorgten Organen liefern:

  • Reflexzone „Nackenbereich“ = Zwerchfell
  • Reflexzone „oberer Rückenbereich, linksseitig“ = Herz
  • Reflexzone „oberer Rückenbereich, rechtsseitig“ = leber/Gallenblase
  • Reflexzone „obere Rückenwirbelsäule“ = Speiseröhre
  • Reflexzone „mittlerer Rückenbereich, linksseitig“ = Magen
  • Reflexzone „untere Rückenwirbelsäule“ = Dünndarm
  • Reflexzone „unterer Rückenbereich, links- und rechtsseitig“ = Dickdarm
  • Reflexzone „Poansatz, links- und rechtsseitig“ = Nieren/Harnblase

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